Rival Chair von Artek

Wie Corona unsere Inneneinrichtung verändert

Im Frühling ging die Schweiz in den Lockdown. Er stellte nicht nur die Arbeitswelt auf den Kopf, sondern auch unsere Vorstellungen von einem gemütlichen Daheim.

«Bleiben Sie zuhause.» Mit diesem Aufruf Mitte März verlagerte sich das Berufs- und öffentliche Leben auf einen Schlag in die eigenen vier Wände. Wer konnte, musste ins Home-Office. Das intensive neue Leben zuhause unterzog die Einrichtung einem Stresstest. Die wichtigste Erkenntnis: Wer multifunktional wohnt, lebt besser.

Wohnkonzept auf dem Prüfstand

Die Pandemie hat dem Home-Office so richtig Schub verliehen. Viele Menschen dürften deshalb ihr Wohnkonzept überdenken und neue Möglichkeiten suchen, das Arbeiten im Raum zu verankern. Bei grosszügigeren Verhältnissen können Räume ganz oder teilweise umgenutzt werden: Braucht es Gästezimmer, wenn ohnehin nur an wenigen Wochenenden im Jahr Besuch über Nacht bleibt? Vielleicht tut es ja ein Bettsofa? Eignet sich der Bastelraum, das «Nuschi»-Zimmer oder die Nische im Flur (auch) als Arbeitsort? Lässt sich eine dieser Fragen mit Ja beantworten, ist das Home-Office schnell eingerichtet. Gutes Arbeitslicht, schnelles Internet, ein Aufbewahrungssystem, ein Tisch und ein Stuhl – mehr braucht es nicht. A propos Stuhl: Bürostühle können modernen Designansprüchen längst gerecht werden. Dies beweist zum Beispiel das Modell «SoFi» von HÅG.

Nicht alle Wohnungen und Häuser sind gross genug für ein separates Home-Office. In diesem Fall sind Platz sparende Lösungen gefragt, wie sie multifunktionale Möbel bieten. So lässt sich zum Beispiel der Ess- oder Küchentisch zum Bürotisch erweitern. In diesem Fall ist ein Stuhl wie «Rival» von Artek empfehlenswert, auf dem man ergonomisch und komfortabel sitzt und der gleichzeitig ein wohnliches Ambiente verströmt.

Wohnen als Rückzugsort

Wir arbeiten jedoch nicht nur mehr zuhause, wir verbringen auch mehr Freizeit in den eigenen vier Wänden. Wohnen gewinnt deshalb an Stellenwert. Mehr denn je gilt: Je rauer die Welt draussen, desto kuschliger mag man es drinnen – im Winter sowieso. Kein Wunder, hat das deutsche Zukunftsinstitut für den fast schon überholten Hygge-Trend ein Revival angekündigt. In dessen Ursprungsland Dänemark steht «hygge» für Gemütlichkeit und Wohlbefinden. Erreicht wird dies mit hellen Farben, natürlichen Materialien und schlichten Formen. Seelennahrung in unsicheren Zeiten bieten auch Zimmerpflanzen, deren Beliebtheit weiterhin anhalten dürfte.

Bild: Artek

Der Beitrag erschien in der Zeitschrift Interieur