Tipps für den Frühlingsputz

Tipps für den Frühlingsputz

Wenn es draussen spriesst, ist die Zeit für den umfassenden Frühlingsputz gekommen. Mit unseren Tipps und Tricks bringen Sie Ihr Zuhause Schritt für Schritt auf Vordermann.

Der Weg zur sauberen Wohnung bzw. zum sauberen Haus beginnt damit, dass Sie Ihr Vorhaben in Ihrem sozialen Netz breit ankündigen. Dabei erfahren Sie, wer schon länger auf der Suche nach einem Racletteofen ist, wer neue Kleidung benötigt und wer eine Fahrt zum Werkhof plant – lauter nützliche Dinge also. Denn bevor Sie mit dem eigentlichen Frühlingsputz beginnen, ist erst einmal gründliches Entrümpeln angesagt. Schliesslich kann alles, was nicht länger herumsteht, auch keinen Staub fangen. Eine sichere Methode ist die der japanischen Aufräumexpertin Marie Kondo. Sie empfiehlt, beim Entrümpeln nicht pro Zimmer vorzugehen, sondern pro Kategorie – Kleidung, Bücher, Kochutensilien etc. Tragen Sie alle Gegenstände einer Kategorie zusammen, nehmen Sie sie einzeln in die Hände – und geben Sie fort, was Sie nicht lieben. Ganz egal, ob es ein Fehlkauf ist, der noch «amortisiert» werden sollte, oder ein Geschenk. Gewürze und Kosmetik-Muster verdienen besondere Beachtung beim Entrümpeln, da sie ihr Ablaufdatum oft überschreiten.

Reparieren statt wegschmeissen

Was noch gebraucht werden kann und in Ihrem Freundeskreis keinen Abnehmer findet, nehmen Brockenstuben oder Second-Hand-Kleiderläden entgegen. Wertvollere Sachen wie Möbel lassen sich auf Internet-Auktionshäusern wie Ricardo.ch verkaufen. Machen Sie sich jedoch keine Illusionen über gute Deals: Das Angebot auf den Plattformen ist überwältigend, die Preise sind entsprechend tief. Dafür können Sie die Sachen bei sich abholen lassen und müssen sich nicht um deren Abtransport kümmern.

Die Entrümpelungsaktion ist eine gute Gelegenheit, sich Kaputtem zu widmen. In Repair Cafés können Sie sich kostenlos von einem Profi bei der Reparatur eines defekten Gerätes helfen lassen, Werkzeug nutzen und Ersatzteile kaufen. Keine Angst: Falls Sie handwerklich unbegabt sind, wird Ihr Gegenüber das Flicken übernehmen. Mittlerweile gibt es in der Schweiz 137 Repair Cafés (repair-cafe.ch). Ebenfalls eine gute Adresse ist die Website reparaturfuehrer.ch. Dort finden Sie Unternehmen in Ihrer Nähe, die Reparaturen durchführen.

Entsorgen: Wer nimmt was?

Ist Entsorgen angesagt, gibt Ihre Wohngemeinde im Abfallkalender und auf ihrer Homepage Auskunft darüber, was sie wo entgegennimmt. Abgelaufenes Speiseöl zum Beispiel darf nicht ins Spülbecken oder ins WC ausgeschüttet werden, weil es die Abflussrohre verstopfen könnte. Es gehört ebenso in die Sammelstelle der Gemeinde wie Farben und Lacke. Medikamente können Sie in Apotheken abgeben, kaputte Elektrogeräte sowie Leuchtstoffröhren in Elektrofachgeschäften. Letztere enthalten Schadstoffe und dürfen deshalb nicht wie Glühbirnen im Kehricht weggegeben werden. Eine gute Übersicht über die korrekte Entsorgung gibt der Abfallwegweiser des Bundesamts für Umwelt auf bafu.admin.ch.

Tages Anzeiger: Tipps für den Frühlingsputz