Afi Sika Kuzeawu

Der lange Weg von Togo in den Breitsch

Afi Sika Kuzeawu ist Musikerin, Performance-Künstlerin, Volkswirtin, Life-Coach und Stoff-Sammlerin. Die 42-Jährige hat bereits mehrfach Mut zu grossen Veränderungen bewiesen.

In der Kunst hat sie ihre Berufung gefunden: Afi Sika Kuzeawu hat sich schrittweise von ihrer Erstausbildung als studierte Volkswirtin gelöst und ihrer Leidenschaft fürs Kreative zugewandt. Die ersten Schritte, die zum Berufswechsel führen sollten, unternahm sie 2007. Damals fing sie mit Gesangsunterricht an. Die Inspiration dazu kam Afi Sika Kuzeawu, als sie nach der Arbeit verschiedene Male in Jam Sessions reinhörte. Als sie bei den Jam Sessions ihre schon als Kind gepflegte Liebe zu Bassstimmen wiederentdeckte, nahm sie bald auch Kontrabass-Stunden: erst als freie Teilnehmerin an der Ecole de Jazz et de Musique Actuelle (EJMA) in Lausanne, später an der Hochschule der Künste Bern (HKB). 2016 erlangte sie dort den Bachelorabschluss. Noch während des Studiums war ihr Interesse an weiteren Formen von Kunst gewachsen, und sie besuchte verschiedene Kurse in Tanz und Tanzpädagogik.

Vielseitig unterwegs

Derzeit arbeitet die 42-Jährige gleich an mehreren Kunstprojekten. In ihrem Solo-Stück «Look» zum Thema Vorurteile kombiniert sie Schauspiel, Musik sowie Tanz und Bewegung. Eine 15-minütige Kurzfassung hat Afi Sika Kuzeawu bereits fertiggestellt. Nun ist sie daran, das Stück zu einem abendfüllenden Programm zu erweitern. Im März erscheint ihr Debüt-Jazzalbum, für das sie sämtliche Stücke selbst komponiert und arrangiert. Im April wird ihr Theater-Tanz-Projekt «Treffpunkt3» in der Heiteren Fahne in Wabern uraufgeführt. Als Darstellerinnen und Darsteller wirken Studierende verschiedener Fachrichtungen der Universität Bern mit. Ausserdem tritt Afi Sika Kuzeawu regelmässig allein und mit ihrer Jazzband «Sika Trio» auf. Als Volkswirtin hingegen arbeitet sie zur Zeit nicht. Letztmals war sie auf diesem Gebiet als Lehrperson für Statistik an der Hochschule für Agrarwirtschaft in Zollikofen tätig gewesen. Das Teilzeitpensum hatte nebst der Musik zur Finanzierung ihres Studiums beigetragen.

Zum vollständigen Beitrag:

Anzeiger für das Nordquartier: Afi Sika Kuzeawu

Bild: Kitoko People